Meine erste Gemeinderatssitzung als Nachrücker: lang aber nicht langweilig

Dr. Steffen de Sombre
Dr. Steffen de Sombre

Dadurch, dass Jakob Ditschler nach Regensburg weggezogen und damit aus dem Gemeinderat ausgeschieden war, durfte ich in den Gemeinderat nachrücken. Meine erste Sitzung fand – coronabedingt verzögert – am 13. Mai statt. Schon im Vorfeld war ich erstaunt über die Dicke des Stapels an Unterlagen zu dieser Sitzung, die mir zur Vorbereitung von der Gemeindeverwaltung zugeschickt worden waren. Das lag zum einen an der umfassenden Tagesordnung – insgesamt 21 öffentliche und 5 nichtöffentliche Punkte wurden diskutiert – zum anderen daran, dass die formale Verabschiedung des Ende 2019 beratenen Haushalts auf der Tagesordnung stand. Allein die Haushaltsunterlagen füllten ein mittelgroßes Buch.

Die äußeren Umstände der Sitzung selbst waren dann coronabedingt ungewöhnlich. Sie fand nicht im Sitzungssaal des Rathauses statt, sondern, um die Abstandsregeln einhalten zu können, im Festsaal der Talwiesenhalle. Am Eingang stand Desinfektionsmittel für die Hände bereit. Ein Mundschutz war Pflicht und durfte erst am Platz abgenommen werden. Auch meine offizielle Verpflichtung auf das Gemeindewohl musste mit Mundschutz gesprochen werden und statt des vorgesehenen Handschlags gab es ein kurzes „Abklatschen“ mit den Füßen.

Positiv beeindruckt war ich von der disziplinierten Durchführung der Sitzung. Trotzdem dauerte sie stolze fünfeinhalb Stunden. Das hat gegen Ende doch hohe Anforderungen an Kondition und Konzentrationsvermögen gestellt.

Ich freue mich sehr auf die kommenden Sitzungen, die Zusammenarbeit in der Fraktion, darauf, gerade in den momentan schwierigen Zeiten vielleicht einen Beitrag zum Wohl der Gemeinde leisten zu können und grüne Positionen und Anliegen in unser Gemeindeparlament einbringen und stützen zu können.

Dr. Steffen de Sombre